Makrokunststoffe in und entlang der Donau Forschungsprojekt

Flüsse werden als eine beträchtliche Eintragsquelle für die Meeresverschmutzung durch Kunststoffe angesehen. Bezüglich der Quellen und Transportwege gibt es noch Forschungsbedarf.

die Donau
Blick auf die Donau, Foto BMLRT / Alexander Haiden

Mit dem geförderten Projekt der Europäischen Union (EU) „PlasticFreeDanube“, das auch seitens des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie unterstützt wird, soll das Wissensdefizit verringert werden. Das unter der Leitung der Universität für Bodenkultur durchgeführte Vorhaben fokussiert auf Makro-Kunststoffverschmutzungen, also Kunststoffpartikel größer als 5 mm, in und entlang der Donau. Das Untersuchungsgebiet erstreckt sich über den Donauraum von den Ballungszentren Wien und Bratislava bis zum Kraftwerk Gabčíkovo in der Slowakei. Die Nationalpark Donau-Auen GmbH, Repanet (SK) und via donau sind als Partner in diese Forschungsarbeit eingebunden.

Ziel des bis 2020 laufenden Projekts ist die Etablierung eines fundierten Wissensstands zu Kunststoffverschmutzungen sowie die Festlegung standardisierter Methoden zur Einschätzung von Eintragsquellen, Quantitäten, Transportverhalten und Umweltgefahren. An die Sammlung und Auswertung von Daten werden anschließend Maßnahmen zur Verringerung der Freisetzung entwickelt. Schulungen und Trainings zum Thema Kunststoffabfälle sowie die Internetplattform plasticfreedanube.eu dienen der Verbreitung der Ergebnisse.