Klimaschutzministerium diskutiert Beitrag von Wärmepumpen zur Wärmewende mit Branchenvertreter:innen Effizient, effektiv, klimafreundlich und etabliert

Wärmepumpen sind beliebte Allroundtalente in der Energie- und Wärmewende und kurbeln dabei auch die heimische Wertschöpfung sowie die Schaffung von Arbeitsplätzen kräftig an. Beim heutigen Wärmepumpen Branchentreff im Klimaschutzministeriums besprachen Expert:innen aus der Branche, Forschung und Verwaltung über Handlungsfelder, um den Wärmepumpeneinsatz weiter zu forcieren.

Wärmepumpen setzen bei der Erreichung der Klimaneutralität in Österreich bis 2040 gleich an mehreren Hebeln an. Durch ihren geringen Energieverbrauch steigern sie die Energieeffizienz, sie sind drei- bis fünfmal effizienter als Erdgaskessel. Außerdem wechseln Nutzer:innen mit einer Wärmepumpe auf grüne Energieträger. Das macht sie zur dominierenden Heiztechnologie im energieeffizienten Neubau und sanierten Altbau. 

Politik und Branche im Schulterschluss für Wärmepumpen-Ausbau

2022 war ein Rekordjahr für Wärmepumpen, die Absätze sind um 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

„Die Wärmepumpe ist weiter verbreitet als man denkt. Sie funktioniert wie ein umgekehrter, effizienter Kühlschrank und kann damit klimafreundliche Wärme aus der Umgebung liefern. Um Wärmepumpen noch breiter einsetzen zu können wollen wir alle wichtigen Partner an Bord wissen und mögliche Hürden gemeinsam überwinden“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

Wärmepumpen sind technologisch weit entwickelt und können schon heute vielfältig eingesetzt werden. Bereits jetzt steigern sie mit 1,4 Milliarden Euro die Wertschöpfung im Land erheblich. Die Wärmepumpenbranche in Österreich hat großes Know-how von der Herstellung, über die Installation bis hin zur Forschung und Entwicklung aufgebaut. Bis 2040 sollen Wärmepumpen ein Viertel der Wärme für Gebäude und zwölf Prozent im Industriebereich abdecken. 

„Keine Energiewende ohne Wärmewende, keine Wärmewende ohne Wärmepumpe. Die Branche steht hierfür bereit,“ so Karl Ochsner, geschäftsführender Gesellschafter von Ochsner Wärmepumpen und Stellvertretender Verbandpräsident des österreichischen Wärmepumpenverbandes.

Bund und Länder fördern Wärmepumpen bereits jetzt in zahlreichen Programmen und forcieren Forschung und Entwicklung, durch die in den vergangenen Jahren beachtliche Innovationen entstanden sind.

„Auch in der Industrie gibt es für sehr viele Anwendungen Wärmepumpenlösungen. Eine aktuelle Hürde sind technische Spezifikationen. Im Austausch mit der Branche haben wir heute dafür mögliche Lösungen diskutiert“, so Ministerin Leonore Gewessler.