Gesamtstaatlicher Notfallplan  Ereignisse in Kernkraftwerken und anderen kerntechnischen Anlagen

Ziel des radiologischen Notfallmanagements ist der Schutz der Bevölkerung und der Umwelt im Fall eines radiologischen Notfalls. Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) hat unter Einbeziehung aller betroffenen Bundesministerien ein Notfallmanagementsystem geschaffen.

Titelblatt "Gesamtstaatlicher Notfallplan"

Der gesamtstaatliche Notfallplan ist ein zentrales Element des radiologischen Notfallmanagements auf Bundesebene. Der Notfallplan setzt sich aus verschiedenen Teilen zusammen, die sich jeweils mit den verschiedenen möglichen Arten von radiologischen Notfällen befassen. Solche Notfälle können durch schwere Kernkraftwerksunfälle, aber auch durch andere Ereignisse wie Transportunfälle oder verlorene Strahlenquellen ausgelöst werden.

Der vorliegende Teil des gesamtstaatlichen Notfallplans behandelt das Notfallmanagement bei Ereignissen in Kernkraftwerken und anderen kerntechnischen Anlagen außerhalb Österreichs.

Andere kerntechnische Anlagen sind beispielsweise Zwischenlager für abgebrannte Brennelemente aus Kernkraftwerken. In Österreich selbst gibt es keine Kernkraftwerke. Es befinden sich jedoch neun solcher Anlagen mit insgesamt 20 Reaktorblöcken weniger als 200 Kilometer von Österreichs Grenzen entfernt (Stand Dezember 2023). Weltweit sind derzeit 412 Reaktorblöcke in Kernkraftwerken in Betrieb; davon in Europa 167 Reaktorblöcke (Stand Dezember 2023).

Gesamtstaatlicher Notfallplan (PDF, 4 MB)