Forschungs- und Technologieinfrastrukturen

Forschungs- und Technologieinfrastrukturen (FTIS) sind Anlagen, Geräte, Einrichtungen oder auch andere Ressourcen, die entweder an einem Standort zu finden sind oder verteilt an mehreren Standorten. Sie gelten als Schlüsselfaktor für Exzellenz und Spitzenforschung in Gegenwart und Zukunft.

Forschungs- und Technologieinfrastrukturen (FTIS) sind Anlagen, Geräte, Einrichtungen oder auch andere Ressourcen, die entweder an einem Standort zu finden sind oder verteilt an mehreren Standorten. Sie gelten als Schlüsselfaktor für Exzellenz und Spitzenforschung in Gegenwart und Zukunft und sind für den Erkenntnisgewinn in der Grundlagenforschung, der anwendungsorientierten Forschung, der experimentellen Forschung und Entwicklung (F&E) unverzichtbar. Des Weiteren unterstützen FTIS technologische Fortschritte und gesellschaftliche Innovationen. Aufgrund ihrer hohen Investitions-, Betriebs- und Reinvestitionskosten ist in der Regel eine kooperative Nutzung sinnvoll. Dies ermöglicht wiederum einen inter- und transdisziplinären Austausch und Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Wirtschaft und Gesellschaft.

Forschungs- und Technologieinfrastrukturen sind zudem essentiell um gemeinsam die größten gesellschaftlichen Herausforderungen wie Klimawandel, Gesundheit, Ressourcenknappheit, Biodiversitätsverlust, Ernährungssicherheit und Digitalisierung bewältigen zu können.

Strategische Entwicklung

Eine qualitativ hochwertige und konkurrenzfähige Infrastrukturausstattung und der Zugang zu internationalen Großforschungsinfrastrukturen sind für einen im globalen Wettbewerb stehenden Forschungs-, Technologie- und Innovationsstandort wesentliche Voraussetzungen. Die strategische Entwicklung von Forschungsinfrastrukturen stellt daher ein wichtiges Ziel der österreichischen Forschungs-, Technologie- und Innovationspolitik (FTI-Strategie) dar.

Im Rahmen des „Forschungsinfrastruktur-Aktionsplans 2030 (Download auf der BMBWF Website (PDF, 642 KB)) und im Zuge des ESFRI-Roadmap-Updates des European Strategy Forum on Research Infrastructures (ESFRI) werden sowohl auf nationaler als auch auf europäischer und internationaler Ebene wesentliche Schritte einer modernen Forschungs- und Hochschulpolitik gesetzt. ESFRI-Infrastrukturen sind dabei tragende Elemente einer nachhaltigen Forschungs- und Forschungsinfrastrukturentwicklung in Österreich und in Europa, da diese neben state-of-the-art Infrastrukturen und neuen Forschungsmethoden auch spezielle Expertise für Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten bieten. ESFRI-Infrastrukturen verfügen dazu über moderne Organisationsstrukturen und spezielle Research Services, die neben dem Rückfluss von Wissen und Know-how nach Österreich auch enorme ökonomische, soziale und gesellschaftliche Impacts erzielen.

Forschungsinfrastruktur-Datenbank

Als eines der wenigen Länder der Welt verfügt Österreich über eine öffentliche Forschungsinfrastruktur-Datenbank.
Im Rahmen der FTI-Arbeitsgruppe Forschungsinfrastruktur (FTI-AG FI) zur Begleitung der FTI-Strategie 2030 und in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), dem Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) und dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) stellt das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) eine öffentliche Forschungsinfrastruktur-Datenbank als Informationsplattform zur Verfügung, um die kooperative Nutzung von Forschungsinfrastruktur in Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft sowie Industrie am Standort Österreich zu unterstützen.
Über die öffentliche Datenbank lassen sich Forschungsinfrastrukturen für neue Kooperationsprojekte oder Research Services finden oder auch anbieten. Die Datenbank bietet dabei einen Gesamtüberblick und eine Bestandsliste an ausgewählten und verfügbaren Forschungsinfrastrukturen in ganz Österreich.

Weitere Informationen auf forschungsinfrastruktur.bmbwf.gv.at/de

Kontakt:

MSc Ramona Auer
Abteilung III/I 2 Forschungs- und Technologieförderung
Radetzkystraße 2, 1030 Wien
Telefon: +43 (0) 1 711 62 652906
E-Mail: ramona.auer@bmk.gv.at

MR Mag. Margit Harjung
Abteilung III/I 2 Forschungs- und Technologieförderung
Radetzkystraße 2, 1030 Wien
Telefon: +43 (0) 1 711 62 653505
E-Mail: margit.harjung@bmk.gv.at